Automatisieren, ja, aber wie? Neben reinen Softwarelösungen kommen auch immer mehr Robotiklösungen auf den Markt. Was bei hoch automatisierten Industrien bereits Standard ist, stellt kleinere Betriebe vor Herausforderungen. Wie kann ich dank Automatisierung meine Prozesse effizienter oder auch leichter gestalten?
Was ist ein Prozess
Bevor wir darüber reden, wie mobile automatisierte Betriebsmittel in bestehende Prozesse integriert werden, müssen wir uns einig sein, was ein Prozess ist und wie dieser aufgebaut ist. Ein Prozess ist eine Folge von aufeinander abgestimmten Aktivitäten oder Schritten, die darauf abzielen, ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis zu erreichen. Prozesse kommen somit überall vor, werden jedoch an manchen Orten unterschiedlich gehandhabt. Wir nutzen für die Beschreibung von Prozessen die Business Process Model and Notation, welche 2004 von Stephen A. White entwickelt wurde und in der Wirtschaftsinformatik sowie im Prozessmanagement breite Anwendung geniesst.
Hier das Beispiel eines Kommissionierprozesses, welcher manuell durchgeführt wird:
Dieser beinhaltet verschiedene Schritte, darunter auch Transportwagen holen und Material zum Warenausgang fahren. Diese zwei Schritte wollen wir nun mit Hilfe des Charlies automatisieren.
Ein Prozess besteht aus drei unterschiedlichen Komponenten:
- Prozessschritte: Dies sind die einzelnen Aktivitäten oder Aktionen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
- Checklisten: Diese dienen dazu, sicherzustellen, dass alle notwendigen Aufgaben oder Kriterien in jedem Prozessschritt erfüllt werden. Sie helfen dabei, Fehler zu vermeiden und die Qualität zu sichern.
- Arbeitsanweisungen (oder Prozeduren): Arbeitsanweisungen bieten detaillierte Anleitungen oder Beschreibungen, wie genau die einzelnen Prozessschritte auszuführen sind. Sie enthalten oft spezifische Anweisungen, Standards, Verantwortlichkeiten und Hinweise, die den Mitarbeitern helfen, die Aufgaben korrekt und effizient zu erledigen.
Prozesselement Job
Für die Integration von Charlie in die bestehenden Prozesse wird das neue Prozesselement Job benötigt. Ein Job ist vergleichbar mit einem manuellen Prozess, jedoch auf die automatische Durchführung mit einem Charlie ausgelegt. Er besteht ebenfalls aus einzelnen Prozessschritten, die jeweils einen Wegpunkt beinhalten. Charlie fährt im automatischen Modus jeweils über eine definierte Strecke von A nach B. Während dieser Fahrt können an verschiedenen Wegpunkten Ereignisse eintreten, die durch die Ankunft des Roboters ausgelöst werden oder vor der Weiterfahrt erfolgen müssen.
Bei der Integration einer automatischen Tür muss diese beispielsweise bei Ankunft des Roboters geöffnet werden, und vor der Weiterfahrt muss bestätigt werden, dass sie nun geöffnet ist.
Ein Job, der das Material zum Warenausgang fährt, könnte etwa so aussehen:
Somit ersetzt dieser Job den manuellen Prozessschritt des Kommissionierprozesses. Die ausführende Person des manuellen Prozesses startet beim entsprechenden Prozessschritt lediglich den Job des Roboters.
Weitere Schritte automatisieren
Wir haben nun mithilfe des Charlies einen Teil des manuellen Prozesses automatisiert. Aktuell muss jedoch, wenn kein Charlie vorhanden ist, der Schritt Transportwagen holen manuell beim Warenausgang durchgeführt werden — einen Aufwand, den wir natürlich auch automatisieren wollen. Es wird also ein zweiter Job erstellt. Dieser soll immer ausgeführt werden, wenn sich an der Charlie-Ladestation Logistik kein Charlie befindet. Es handelt sich also um einen automatisch gestarteten Job, der auf einer Bedingung beruht. Dieser könnte dann so aussehen:
So ist auch das Holen des Transportwagens, der mit Charlie ausgerüstet ist, automatisiert, und die Person muss sich nicht mehr um diesen Arbeitsschritt kümmern. Zusammengefasst besteht der neue Prozess aus manuellen und automatischen Schritten. Dies können wir wie folgt aufzeigen:
Inkrementelle Prozessverbesserung
Durch die Integration von Charlie konnten wir den bestehenden Prozess bereits effizienter gestalten. Nehmen wir an, dass sich durch die Verwendung gezeigt hat, dass der gesamte Prozess dank der Verwendung von Charlie neu gedacht werden könnte. Nehmen wir an, bei unserem fiktiven Beispiel bestehen zwischen den einzelnen Prozessschritten Transportwege, die die Person jeweils ablaufen muss, um den nächsten Schritt durchzuführen. Ebenfalls sind es mehrere Personen, die diesen Prozess durchführen. Es wäre also möglich, den Prozess so anzupassen, dass jeweils eine Person lediglich für einen Schritt zuständig ist und der Transport zwischen den einzelnen Schritten jeweils durch Charlie erledigt wird.
Dank der Kombinationsmöglichkeit des manuellen Prozesses mit dem automatischen Prozess ist es möglich, mit wenig Aufwand herauszufinden, ob sich eine solche Änderung bewährt. Limitierend ist dabei lediglich die Hardware. Es müssen also eine entsprechende Anzahl Charlies mit dem richtigen Aufbau vorhanden sein. Ein angepasster Prozess könnte dabei wie folgt aussehen:
Zusammenfassung
Die Integration von Robolems Charlie in Ihre bestehenden Prozesse bietet eine Vielzahl von Vorteilen – von erhöhter Effizienz bis hin zu reduzierten manuellen Aufwänden. Durch die Automatisierung zentraler Prozessschritte können Sie nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die Qualität und Zuverlässigkeit Ihrer Abläufe verbessern. Unser Beispiel zeigt, wie selbst komplexe Prozesse durch intelligente Robotiklösungen optimiert werden können.
Möchten auch Sie die Potenziale von Robolems Charlie für Ihr Unternehmen entdecken? Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über massgeschneiderte Automatisierungslösungen zu erfahren und gemeinsam mit uns die Zukunft Ihrer Prozesse zu gestalten. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Charlie Ihre betrieblichen Abläufe revolutionieren kann!